deutsche ev. Theologin; Vorsitzende des Rates der EKD ab Nov. 2023; Bischöfin im Sprengel Hamburg-Lübeck der Nordelbischen Kirche ab Juni 2011, seit Pfingsten 2012 der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche); stellv. Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ab Nov. 2021, Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland ab Nov. 2015
* 12. September 1961 Wesselburen
Herkunft
Kirsten Fehrs wurde am 12. Sept. 1961 in Wesselburen im Kreis Dithmarschen geboren. Ihr Vater war dort in den 1950er bis 1970er Jahren CDU-Bürgermeister. Ihre Mutter war als Flüchtling aus Pommern nach Schleswig-Holstein gekommen. F. wuchs mit sechs Geschwistern auf. Ihre Schwester Sabine Kunst war 2011 bis 2016 Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und 2016 bis 2021 Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin.
Ausbildung
F. war Kreisschülersprecherin in Dithmarschen und engagierte sich 1976 bei der ersten Demo gegen den Bau eines Atomkraftwerks in Brokdorf (vgl. zeit.de, 17.11.2021). Von 1981 bis 1987 studierte sie evangelische Theologie an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt "Praktische Theologie". Während des Studiums war sie ehrenamtlich in der Urlauber-, Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge tätig und sammelte dabei auch Erfahrungen in der seelsorgerischen Arbeit mit Obdachlosen und Strafgefangenen.